Im September 2010 bewarb ich mich bei einigen Unternehmen für einen Aushilfsjob. Im Oktober fand mein erster Arbeitstag im Esprit-Store am Kurfürstendamm statt. Schnell fand ich Anschluss und wollte mein neu gewonnenes Team nicht mehr missen. Bis heute, zweieinhalb Jahre später, harmonieren wir unglaublich gut miteinander, haben viel Spaß und teilen Freude und Leid miteinander. Als dann die Nachricht von der Schließung unseres Ladens kam, brach eine kleine Welt zusammen. Plötzlich musste ich akzeprieren, was ich nicht verändern konnte. Unser Team wird es ab dem nächsten Monat leider nicht mehr geben.
In diesen Situationen ist es wichtig, sich an einer Konstante im Leben zu orientieren. Früher war es nur meine Familie, heute kann ich mich auch auf Jonas verlassen, der mich nicht nur an guten Tagen liebt, sondern ebenso meine zickige, wütende, traurige und unsichere Seite auffängt und in den Arm nimmt. So können Unsicherheiten besser verarbeitet und abgelegt werden.
Ich hoffe, jeder von euch hat eben diese Menschen an seiner Seite.
Heute heißt es also: Abwarten und Tee trinken.
